Zur Beitragspause im slow communication Blog

Nach einem arbeitsreichen Jahresbeginn nun zurück von 12 Tagen Urlaub.

Viel Eindrücke, viel „Verdauung“, wenig Output. Slow Communication eben, einfach erholsam. Nun bin ich seit zwei Tagen wieder im Büro – in der Beschleunigungsphase. Dabei wird mir klar, wie groß das übliches Arbeitspensum ist – und wie wir im Urlaub, mit vergleichlich wenig Dingen, den Tag füllen. Mir fällt auf, dass ich nur in der Beschleunigungsphase das prinzipiell hohe Arbeitstempo spüre. Ist erst wieder die „Arbeitsgeschwindigkeit“ erreicht, scheint alles wieder Normal.

Vielleicht ist es nur Physik. Beschleunigung kostet mehr Energie als Dinge am Laufen zu halten. Vermeiden wir deshalb manchmal das Abbremsen, das Runterkommen, den Stillstand und den nötigen Boxenstopp? Weil wir um die Energie wissen, die notwendig ist, wieder in Schwung zu kommen?

Ich frage mich nach den Tagen am Meer, geprägt vom natürlichen Rhythmus* Ebbe und Flut: Ist unser bzw. mein Arbeitsrhythmus meist ähnlich Ebbe und Flut oder doch manchmal eher erschöpfender Galeerentakt. Spannend dabei, ob man nicht selber die Trommel schlägt, zu der man eifrig rudert.


*Rhythmus ordnet, schwingt, passt sich an Gegebenheiten an – ist regelmäßig aber nicht chaotisch.