Übergangsräume und Übergangsphasen fördern Kreativität und Innovation

Ein Plädoyer für das „Dazwischen“ Übergangsräume bzw. -phasen gehören zur slow communication-Orientierung. Es ist die Phase zwischen dem „Offensein für viele Eindrücke“ und dem „fokussierenden Monotasking“. Als Metapher dazu ein Blick in die Natur: Auch hier sind die Übergangsräume wie z. B. zwischen Wald und Wiese, zwischen Meer und Land, zwischen Flachwasserzone und Tiefwasserzone Biotope mit einer ganz besonders vielfältigen Flora und Fauna. Besondere Anforderungen bewirken besondere Anpassungsleistungen! Diese Übergangsräume…

Mit der Wahrnehmung fängt alles an

Unsere Wahrnehmung ist unsere Verbindung zur Welt. Wahrnehmungen, Sinneseindrücke sind der Treibstoff für Emotion und Denken. Und je präziser und reicher unsere Wahrnehmungen sind, umso besser wird unsere Kommunikation. Emotion, Denken, Kommunikation – dies alles führt zu Erkenntnis und mündet letztendlich in Bewusstsein für die Welt. Mit der Wahrnehmung fängt alles an – mit slow communication schaffen wir den Rahmen, „Wahrnehmungen bewusster wahrzunehmen“. Dieses Mehr an Treibstoff ist der Mehrwert…

Die Kunst ein guter Gastgeber zu sein – the Art of Hosting

Menschen gewinnen und befähigen Wie gelingt es, Menschen dazu einzuladen, sich aktiv einzubringen, miteinander Ideen zu entwickeln, leidenschaftlich Positionen auszudiskutieren, Neues zu entdecken – und sich dann motiviert und orientiert auf den Weg zu machen? Es war schon immer ein tiefes menschliches Bedürfnis, miteinander zu reden, sich zu verbinden und gemeinsam auf den Weg zu machen. Manche dieser Formen sind alt, wie z. B. rund um das Feuer zu sitzen,…

Gute Langeweile, schlechte Langeweile?

Johann Wolfgang von Goethe: Wenn die Affen es dahin bringen könnten, Langeweile zu haben, so könnten sie Menschen werden. Die Psychologie unterscheidet heute mindestens zwei Aspekte der Langeweile. Der negative Aspekt, der auch mit Depressionen und Süchten zusammenhängt, ist eine Form der Langeweile, die Menschen dazu drängt, sich in Zerstreuung zu flüchten. Noch nie war es so einfach, diese Langeweile durch Medienkonsum zu übertünchen. Der positive Aspekt der Langeweile hat…

Wissensgesellschaft oder Wissensillusion

Wir überschätzen unser Wissen! Die berühmte antike Bibliothek von Alexandria hatte nach Schätzung zwischen 300.000 und 700.000 Schriftrollen in ihrem Bestand. Das passt heute spielend auf ein modernes Smartphone – und bei einer Online-Verbindung stehen einem weitere unüberschaubare Informationen zur Verfügung – von Fake-Infos bis hin zu überprüfbaren Fakten. Doch erst das „Verdauen“ das „Begreifen“ macht aus Informationen Wissen! Wie der Bestseller-Autor Yuval Noah Harari als Beispiel anführt, glauben fast…

Agilität oder slow communication – ein Widerspruch?

Nein. Im Gegenteil! Gerade schnelle, innovative Methoden wie Agile, Scrum und Kanban profitieren von slow communication. Denn slow communication steht nicht nur für Beharrlichkeit!  Slow communication heißt, bewusst zu kommunizieren – auch sich klar auf bestimmte Rollen und Prozessschritte zu fokussieren. Denn gerade bei agilen Methoden fordern bestimmte Situationen und Rollen eine klar fokussierte Monotasking-Kommunikation und andere das assoziative Querdenken. Kreativität mit Logik, Vielfalt mit entschiedener Priorisierung zu verbinden –…

Resonanz-Marketing

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Dieses Sprichwort bringt auf den Punkt, wie gute Kommunikation funktioniert – nur gemeinsam! Gegenseitige Resonanz im Marketing geht noch einen Schritt weiter. Stellen Sie sich vor, das Echo verhallt nicht, sondern klingt weiter und weiter oder wird sogar noch stärker. Systeme bzw. Menschen in Resonanz verstärken ihre Beziehung und Bindung. Wikipedia definiert „Resonanz (von lat. resonare „widerhallen“) in Physik und…

Monotasking – macht nicht nur schneller, sondern auch zufriedener!

Wir sind multitaskingfähig – bei einfachen Routinearbeiten. Ja, wir können spazieren gehen und uns gut unterhalten, einen Podcast hören oder fernsehen beim Wäschezusammenlegen, in einer gemütlichen Runde beim Essen eine angeregte Unterhaltung führen. Und es stimmt: Routinearbeiten im Multitaskingzustand gehen oft leicht von der Hand. Wenn aber Gehirnschmalz und volle Aufmerksamkeit gefordert sind, sollte man in den Monotaskingzustand wechseln. Wer eine laufende Kettensäge in der Hand hat, sollte sich darauf…

Diffusionsmedien vs. Fokusmedien

Diffusionsmedien zerstreuen, überraschen, unterhalten und lenken ab. Mir ist langweilig, also schnell mal schauen, was es auf Facebook Neues gibt, kurz eine WhatsApp Nachricht geschrieben, ein Video geschaut oder ein spannendes Spiel zwischendurch gespielt. Tolstoi hat einmal die Langeweile als „den Wunsch nach Wünschen“ beschrieben. Etwas entdecken zu können, reizt – und hat erhebliches Suchtpotenzial. Dazu kommt der Wunsch, dabeizusein (in der Community) und nichts zu verpassen. Wer sich bei…